Ein kleines Vorwort...

...sollte ich bestimmt verlieren, denn wie kommt man dazu, sich hinzusetzen und einfach eine Web-Site zu erstellen, die sich mit Petroleum-Starklichtlampen befaßt?

Es begann vor einigen Jahren – so um 1986 oder 87 – auf einem Teilemarkt für Trecker und Motorräder. Ein Freund von mir sagte: „Kuck' mal, 'ne Petromax-Lampe! Die kenn' ich vom THW!" Aus Interesse und für kleines Geld nahm ich das gute Stück mit. Es war kein Original, sondern irgend ein Nachbau, aber dazu komme ich später bei den Beschreibungen in der Sammlung.

Mit einigen Stunden Aufwand war die Lampe in einen ansehnlichen Zustand versetzt; ein paar Ersatzteile mußten eingebaut werden, und nach dem ersten Startversuch war die Lampe wieder kohlrabenschwarz verrußt. Da muß ich wohl was falsch gemacht haben... ,-)

Dieses Verhalten brachte ihr, die ansonsten auch „Lanz-Lampe“ genannt wurde (die gleichnamigen Traktoren müssen ja auch mit einem Brenner vorgeglüht werden) denn auch den Spitznamen „Flammendes Inferno“ ein.

Wie dem auch sei, nach ein paar Versuchen brannte sie dann, hing abends auf der Terrasse – und er war freigesetzt, der „Zauber des rauschenden Lichtes“...

Mit der Zeit kam das eine oder andere Exemplar dazu, und jetzt habe ich endlich vernünftige Bilder (Dank an Vadders † und seine Digital-Kamera!). Näheres dazu gibt's in der Sammlung, wo ich jede Lampe einzeln vorstellen und über ihre Herkunft, das vermutliche Alter und ihre Geschichte berichten möchte.

Weiterhin gibt es hier Informationen zur historischen und technischen Seite, Hinweise zur Bedienung, Tips zur Fehlerbehebung und natürlich Links und Adressen von Bezugsquellen.

Ich möchte an dieser Stelle auch gleich anmerken, daß der eine oder andere Ladevorgang ein wenig dauern kann – hier geht's mit vielen Bildern zu, und die Thematik hat auch ein gewisses Ambiente verdient, finde ich. ,-) Mehr als 100 KB pro Bild sind's aber nie.

Leider mußte ich meine Bilder mit Copyright-Stempeln „verunzieren“. Nachdem meine Texte schon in eBay-Angeboten aufgetaucht sind, hat nun ein wirklich schwarzes Schaf meine „Geschichte“-Seite komplett mit Bildern in seine Web-Präsenz kopiert. Da mir hier zuviel Arbeit drinsteckt, lasse ich mich nicht einfach beklauen!

Ansonsten wünsche ich hier viel Spaß! :)

[Nachtrag #1 (05.10.2004)]

Tja, nun besteht diese Site (unter verschiedenen Domains) 4 Jahre lang – und in dieser Zeit hat sich doch ein wenig getan, was ich hier erwähnen möchte.

Meine erste Lampe, die Aeroplane, halte ich immer noch in Ehren. Es geht mir inzwischen aber schon lange nicht mehr darum, jede nur erhältliche Petromax®-Lampe zu ergattern – vor allem keine Neuware, sondern was zum Aufarbeiten. Licht an sich habe ich inzwischen wirklich genug. ;-)

Wenn es denn noch eine Lampe sein soll, dann entweder etwas wirklich Seltenes wie z.B. die Optimus® 200, Petromax® 827 oder gar Petromax® 2827 (die Kriegslampe). Oder auch mal was nettes aus dem Vereinigten Königreich, z.B. Lampen von Tilley®. Dumm daran ist nur, daß eine Lampe von (verpackt) eben über 2kg einen immensen Porto-Betrag kostet: £22,– sind da fast Satz für Luftpost, um so ein Stück von kontinentalen Großbritannien hier auf die europäische Insel zu kriegen. Alles andere kann Monate dauern.

£22,– sind ca. €33,–. Wem das günstig vorkommt: In DM sind das 66,–. Auf dem regionalen Flohmarkt kriegt man da gleich 'ne zweite Lampe für – doch halt, man kriegt eben keine! Ganz selten vielleicht mal mit Glück. Und regionale Flohmärkte haben wohl nur in Großstädten ein gutes Angebot, kostet also wieder Sprit... Die Leute wissen aber heutzutage, was sie da verkaufen, und die Preise sind entsprechend. Ebenso ist's bei eBay. Da werden aberwitzige Preise gezahlt! Und ganz besonders die Amis tun sich darin hervor, eine ältere Petromax®-Lampe sofort mit „WW2 German Military Equipment" anzupreisen. Da sind die Landsleute wohl ganz wild drauf.

Also habe ich meine Interessen etwas verlagert. Nein, nicht verlagert – ausgeweitet. Infiziert bin ich ja sowieso, in Fachkreisen nennt man den Erreger dieser Krankheit virus petrolensis. Heilung oder Schutzimpfung sind bislang nicht möglich. ,-)

Irgendwann war's dann auch bei mir soweit, daß ich mir sagte: „Einen Petroleumkocher, den mußt Du auch haben!“. Es wurde ein Primus® No96. Weitere Kocher folgten... Und auf dem 4. Petromaxer-Treffen (Juni 2004 in Machtolsheim bei Ulm) haben meine Frau und ich mich spontan in einen Tilley® Radiant Heater verliebt. Kurz darauf gab es einen solchen bei eBay zu ersteigern: Drei, zwei, eins – meins! :-)

Dann sah ich anläßlich verschiedener Gelegenheiten, daß es auch Öfen für Petroleum gibt...

Inzwischen bin ich soweit, daß mir die „Ware von der Stange“ nichts mehr bieten kann, wenn es nicht wirklich etwas Seltenes ist. Mein neues Betätigungsfeld ist daher der Umbau von Petromax®-Lampen auf Spiritusbetrieb. Da wird es sicher noch Feinheiten auszuloten und Lösungen zu finden geben.

Was sich in all den Jahren auch ergeben hat, sind Links im Austausch, regionale und überregionale Treffen, persönliche Kontakte, Mailwechsel, Telefonate u.v.a.m. Es ist eine Art Gemeinde entstanden, und man kann von den Homepages der Sammler und Fans fast im Kreis wieder zum Ausgangspunkt zurücksurfen. Und fast alle ernsthaft Interessierten (ob nun mit eigener Homepage oder ohne) trifft man im Petromax®-Diskussionsforum bei Hytta Stuga-Cabaña.

[Nachtrag #2 (06.01.2005)]

Alles zieht seine Kreise... und wenn man so im Kreis surft, kommt man irgendwann wieder zu den Wurzeln zurück: Back to the roots! Meine erste Petroleumlampe war ein Erbstück von meinem Großvater, eine Tischlampe mit vermessingtem Stahltank und 10-linigem Kosmos-Brenner. Die hat in meiner Jugendzeit während mancher Teestunde mein Domizil im Keller beleuchtet.

Irgendwann erwarb ich dann mal eine Feuerhand-Baustellenlaterne. Das Glas habe ich mit Stahlwolle von der gelben Farbe befreit und das gesamte Gerät hammerschlag-grün lackiert. Auch diese Lampe hat treue Dienste geleistet und mir und meinen Freunden manchen Angelabend (und auch -nacht) beleuchtet und unseren Unterstand gewärmt.

Erst jetzt bin ich darauf gekommen, daß Dochtlampen nicht nur Billigschund mit „brennenden Schnürsenkeln“ sind. Ein Flachdochtbrenner mit Wiener Zylinder ist ja ungefähr das Einfachste, was einem über den Weg laufen kann – wenn man von den Spielzeuglampen mit Runddocht absieht.

Konstruktionen wie Kosmosbrenner sind dagegen schon richtig ausgefeilte Technik, und interessant wird's bei den Flammscheibenbrennern (Matador, Ideal und wie sie alle heißen). Eine Petroleumlampe, die nur mit Docht die Lichtstärke einer 15-25-Watt-Glühlampe erreicht: Das ist doch was! Wenn man weiß, wie man es anstellen muß, bekommt man selbst mit einem kleinen 6'''-Kosmos-Brenner den Schreibtisch hell.

So habe ich denn mein Sammelgebiet und auch entsprechend meine Homepage erweitert.

Ausgezeichnete Informationsquellen zu Dochtlampen:

[Nachtrag #3 (12.01.2006)]

Seit 1999 hat sich hier einiges angesammelt – sowohl an Lampen, Kochern, Heizern und sonstigem Genök als auch an Quellcode für diese Homepage. Und in diesem Quellcode hat sich wiederum manches angesammelt, was einfach nicht mehr dem Stand der Technik, dem Zeitgeschmack und der Wartungsfreundlichkeit entspricht.

Sicher, hübsch war in meinen Augen das alte Design der Frame/JavaScript-Version allemal (Messing-Mahagoni-Optik). Viel Zeit habe ich darauf verwandt, um mit sog. "Workarounds" Sachen einheitlich zu ermöglichen, die damals noch stark vom Browsertyp und der Version abhingen... Für Programmierer sei hier das Stichwort Spaghetti-Code ins Feld geführt. Es ging. Irgendwie. Aber... ich bin ja nun nicht nur Lampenfreak, sondern meine Steckenpferde liegen auch im Bereich Grafik, Design und Layout. Von daher finde ich die Messing-Mahagoni-Version immer noch schön.

Allerdings hatte sie viele Nachteile...

Dadurch, daß abgesegnete Standards ohne umständliche Implementierungen dessen, was nicht geht, verwendet werden, wird die Sache „runder“ und für eine Vielzahl von Browsern verdaubar. Leider nicht für alle... der IE 7 hat in Webdesignerkreisen bekannte Macken und ohnehin keinen guten Ruf; seine Darstellung unterscheidet sich in manchen Beziehungen deutlich vom (auch nicht fehlerfreien) IE 6. IE 5.5 und 5.01 sind wieder ein ganz anderes Feld, die können manches einfach noch nicht. Mit aktuellen Firefox- und Opera-Versionen kann ich den vom W3C (WorldWideWeb Consortium) festgelegten Standard am ehesten nachvollziehen. Micro$oft geht oft eigene Wege, was dazu führt, daß man Workarounds einsetzen muß oder manche eigentlich standardkonformen Sachen nicht nutzen kann.

Genug damit!

Die jetzt online gestellte Version entspricht nach 6 Jahren wieder dem gültigen Standard der Web-Programmierung. Ich erspare Euch die Einzelheiten – wen es interessiert, der suche bei W3C nach Informationen und Tools.

Die eine oder andere Feinheit wird sicherlich noch geändert... Grundlegendes gebe ich an einschlägig bekannten Stellen bekannt.

Wer Ungereimtheiten entdeckt (fehlende Bilder, defekte Links usw,) möge sich doch bitte an mich wenden – eMail gibt's hier. Mein Dank wird Euch ewig nachschleichen, und sicher seid Ihr schneller. ;)

Viel Spaß mit Lampen, Kochern, Heizern, Ersatzteillisten und Plaudereien „aus dem Nähkästchen“.