
Taschenlampe
Typ: Schweizer Klapplaterne
Baujahr: Nicht bekannt
Namensgebung: Man kann sie tatsächlich in die Jacken- oder Hosen(bein)tasche stecken
Anschaffung: August/Oktober 2008
Zustand: Jeweils neuwertig, unbenutzt

Beschreibung
Diese Laternen gehörten bei der Schweizer Armee zur Ausstattung der Beleuchtungskisten mit HASAG- bzw. Petromax®-Lampen. So hatte man wohl im Dunkeln schnell erst einmal Licht, um die Starklichtlampen anzuwerfen und die Benzindämpfe abzufackeln. ,-)

Das Modell aus Edelstahl ist das neuere, hier ist der Boden geschlossen und es lässt sich vorne eine federgespannte Tür zum Einsetzen und Anzünden der Kerze öffnen. Das ältere, olive Modell hat keine Tür, sondern ein „Mannloch“ und einen Schlitz, der durch Hochschieben des Reflektors zu öffnen ist. Hier ist der Boden offen, das heißt, der brennende Kerzenstumpen kann durchaus unten rausfallen. Sollte man z.B. auf Heuböden oder in Scheunen unbedingt beachten! In Fachkreisen wird diese Laterne auch als „Schweizer Brandlaterne“ bezeichnet.
Die Scheiben der neueren Laternen bestehen aus Glimmer und sind somit quasi unzerbrechlich und feuerfest. Bei den älteren Modellen sind die Scheiben aus Cellon (dürfte dem Celluloid verwandt sein, also das Zeug, aus dem Filme sind). EIn Schild auf der Rückwand weist darauf hin, dass die Laterne vorsichtig zu behandeln ist, da die Scheiben nicht feuerfest sind.



[Nachtrag (12.01.25)]
Da die Kerzen aus dem Schweizer Altbestand langsam zur Neige gehen und wohl irgendwann nicht mehr erhältlich sind (wenn heute überhaupt noch), muss ja ein Ersatz gefunden werden. Bewährt haben sich hier Tafelkerzen von Ikea, die ich in der Mitte teile und an einem Ende noch ein bisschen Wachs abschäle, bis der Docht weit genung hervorschaut. Aus eins mach zwei. ,-)