Phoebus 625 Gesamtansicht

Schweizer Dosenkocher

Typ: Phoebus 625

Baujahr: Ich vermute so 1970er Jahre – vielleicht weiß jemand Genaueres...

Namensgebung: Dies ist das Modell der Schweizer Armee komplett mit Blechdose

Anschaffung: 06.08.2008

Zustand: Unbenutzt, komplett, mit Dose und Anleitung, leichte „Lagerspuren“

Besonderheiten

Aufbewahrungsdose

Dieser Kocher ist an sich für Benzin oder Petroleum verwendbar, es muß nur die entsprechende Vergaserdüse eingesetzt werden. In der Schweiz sind sie als Armeekocher ebenso wie die Petromax®- und HASAG-Lampen für den Betrieb mit Benzin ausgelegt. Bei der deutschen Bundeswehr steht auf diesen Kochern „Nur für Petroleum – Verwendung von Benzin verboten!“

Die Bundeswehr hatte modifizierte Versionen dieses Kochertyps im Einsatz, und zwar zur Sterilisation medizinischer Instrumente. Die Achse für das Handrad ist hier länger, ebenfalls der Pumpenstößel, und es gibt einen Edelstahlring mit Topfauflagen.

Phoebus 625 Brenner

Interessant ist, daß in der Anleitung der Rat gegeben wird, bei Verwendung von verbleitem Benzin in geschlossenen Räumen für Lüftung zu sorgen. Auf Benzingeräten für die Bundeswehr heißt es immer „Verwendung in geschlossenen Räumen verboten“. Eine Frage von philosophischem Wert bleibt jedoch: Ist ein Raum, in dem man zur Belüftung etwas öffnet, noch ein geschlossener Raum?

Der Brenner ist im Gegensatz zu vielen Kochern mit Regulierbrenner nicht mit dem S825 kompatibel, hat aber ebenfalls eine eingebaute Reinigungsnadel.

Seine Geschichte

Die läßt sich kurz schildern: Hergestellt, zur Schweizer Armee transportiert, eingelagert, ausgemustert und verkauft.

Was war zu tun?

Nichts. Es wird an diesem Kocher auch nichts zu tun geben. Das heißt... außer ein zweites, baugleiches, bereits benutztes Modell zwecks Betrieb zu besorgen. ,-)


Gebrauchsanweisung
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Brenner mit WindschutzAufkleber

Nachtrag #1 vom 31.10.2008

Phoebus 625 Gebrauchskocher

Inzwischen habe ich mir einen weiteren Kocher dieser Art besorgt, der im Betrieb so begeistert hat, daß ich ihn „benutzerfest“ aufgearbeitet habe incl. Neulackierung, denn die Originallacke neigen ja doch sehr zum Verschwinden und die Tanks zum Rosten.