Typ: Turm L51
Baujahr: Da es die Firma Turm nach 1960 nicht mehr gegeben haben soll, halt vorher.
Namensgebung: Rein geometrisch betrachtet: Ein Kegelstumpf.
Anschaffung: Ende Oktober 2009
Zustand: Unbenutzt, komplett mit Kanister, Anleitung, Putzfäden und Rucksack
Wenn man es denn als eine solche sehen will, ist es die Tatsache, daß Ofen und Kanister wirklich ohne Dellen und Schrammen sind. Das ist relativ selten, denn der Rucksack schützt den Inhalt eigentlich nur schlecht vor mechanischer Belastung von außen – und ganz schlecht schützt er beide „Bewohner“ voreinander. Etwas unsanft behandelt, und schon dengeln der Ofen und der Kanister gegeneinander. Dieses Exemplar scheint pfleglich behandelt worden zu sein und präsentiert sich im Top-Zustand.
Den Lebenslauf dieses Ofens würde ich kurzgefaßt beschreiben als:
Erstmal über den Zustand freuen. ,-) Ein Gerät der 4A-Klasse:
Der Docht ist übrigens auch im Neuzustand an der Oberkante schwarz, „precharred“ nach Aladdin-Terminologie, also bereits vorverkohlt. Das kann man ebenso selbst mit neuen Dochten machen, auch für Lampen: Trocken und unbenutzt einziehen und mit einem Gasbrenner die obere Kante abbrennen. Danach kann man ihn mit dem Dochtrohr bündig schneiden oder mit einem groben Lappen rubbeln. So bekommt man die Kante exakt gerade und zum Dochtrohr passend.
Für die Dochte scheint es zwei Patente zu geben: Bei der einen Ausführung sind in der Hülse Zähne nach innen gebogen, die den Docht greifen, bei der anderen ist der Docht geklebt – sofern es sich nicht um eine Fehlfertigung handelt, denn wir saßen schon im kleinen Kollegium rätselnd vor einem nicht funktionierenden Dochttransport...
Ganz einfach gestaltet sich die Füllstandsanzeige: Durch den Stopfen ein Loch, durch das Loch einen Draht, oben eine Öse rein und unten einen Korken dran. Die Öse zeigt den Petroleumpegel an nach dem Motto: „Je draußen desto voll.“