Heizerkiste

Die Heizerkiste

Typ: DFR Eigenbau

Baujahr: 25.09.2009

Namensgebung: Manch einer nennt ja eher sein Auto so. ,-)

Anschaffung: Einzelteile vorher im Baumarkt

Zustand: Wie aus dem Ei gepellt

Besonderheiten

Maßgeschneidert und doch flexibel... Irgendwann war ich es einfach leid, meine beiden „Heizpilze“ entweder lose klappernd in Stapelboxen zu transportieren oder sie für verschließbare Transportboxen paßlich zu demontieren und am Ort des Geschehens wieder zusammenzusetzen.

Außerdem war da dann immer das Gesuche nach dem Zubehör und das Zusammenraffen: Vorwärmkamin, Vorwärmklemme, Spiritus, Feuerzeug, Trichter, Petroleum, ein Lappen... In dieser Kiste kann ich beide Strahler zusammen mit allem Notwendigen transportieren und so auch verstauen – oder eben auch was anderes, dazu später mehr.

Was war zu tun?

Heizerkiste leerDenken, planen, zeichnen und bauen. ,-) Ich erspare es mir jetzt, alle Maße anzugeben, sondern möchte eher die Idee vorstellen. Vorgabe war: Beide Heizstrahler mit allem benötigten Zubehör verstauen und klapperfrei(!) transportieren zu können. Materialien sind 12mm Sperrholz, 20mm-Quadratleisten, Leim, ein paar Schrauben, graubunte Filzlappen sowie ein bißchen Schaumstoff zum Polstern und Beschläge, schlußendlich Farbe.

Die Kiste selbst habe ich derart gefertigt, daß die stumpf aufeinandertreffenden Sperrholzplatten von innen durch umlaufende, geleimte und geschraubte Leisten in den Ecken verbunden sind. Die Leisten selbst habe ich auf Gehrung zugeschnitten.

Die Heizstrahler werden an mit den Tanks in eine Bodenplatte mit paßlichen Ausschnitten eingesetzt,...

Heizerkiste geöffnet...die wie eine Schublade herausgezogen werden kann. Dieser Geistesblitz kam mir während des Bauens: So kann ich mir auch andere Einsätze machen, und die Innenhöhe der Kiste reicht durchaus auch für Petromaxen der Baugröße 500HK und Artverwandte.

Im Vordergrund ist der Vorwärmkamin zu sehen, den ich mir aus einer Gaskartusche gebastelt habe (mehr dazu). Er wird auf den Trichter gestülpt, in eine Aussparung eingesetzt und von einem Weckgummi an Schraubösen gehalten. Die Halterung für die Petroleumflasche ist ein Stück einer Versandrolle für Poster, in einen passenden Ausschnitt im Boden eingeklebt. Mit Heißkleber und Tackerklammern habe ich die Putzlappen befestigt – nicht wirklich schön, ich weiß. Sobald ich an geeignete Filzmatten komme, wird das geändert.

KleinkramHier der ganze Kleinkram, der für den Betrieb mit dazugehört: Petroleum, Vorwärmklemme („Frosch“), ein Fläschchen Spiritus, ein kleiner Behälter zum Tränken, Trichter, Lappen und Streichhölzer.

KlappersperreSo ein Stückchen Schaumstoff oder einen Lappen an dieser Stelle sollte man sich gönnen, denn der Tilley® neigt hier zu zweierlei Geräuschen: Einmal klappert der Heizerkopf auf dem Vergaser, zum anderen schnarrt die Klappe im Schutzkorb.

Einfach wie gezeigt durchziehen und schon ist Ruhe.

Heizerkiste bestücktSo sieht die Kiste dann fertig bestückt aus. Zu erkennen ist auch, daß die Frontklappe komplett abnehmbar ist – das ist wichtig, denn sie ragt einem sonst mit 49cm Ausladung unbequem weit entgegen. Sie sitzt auf drei 6mm-Holzdübeln, die in passende Gegenbohrungen an der Kistenunterseite eingesetzt werden. Dann wird die Klappe hochgeschwenkt und rastet oben mittels zweier Kugelschnäpper ein. Zur Sicherheit gibt's noch zwei Kistenverschlüsse mit Hebelspanner.

Die Gegenstücke, die die Tanks in den Aussparungen festhalten, sind ebenfalls nur auf Holzdübeln eingesteckt. So kann ich sie für andere Verwendungszwecke einfach abziehen.

Wie man sieht, steht die Kiste nicht bodenbündig, sondern zum Schutz hat sie unten zwei Längsleisten.